oder auch: Warum sollte man nur ein Rennen am Tag fahren?
Am 1. Mai stand klassisch die zweite Etappe des German Inline Cup beim Marathon der Rhein Main Skate Challenge auf dem Programm, bei der die Damen vom team der-rollenshop.de erneut geschlossen an den Start gingen.
Obwohl bei der Ankunft in Eschborn die Straßen noch trocken waren, gestaltete sich die unmittelbare Rennvorbereitung unerfreulich: Trotz trockener Straßen im Start-/Zielbereich mussten regentaugliche Rollen aufgezogen werden, da auf der Strecke Nässe zu erwarten war. Zwar waren offenbar nicht alle Damen des mit 17 Starterinnen sehr kleinen Startblocks dieser Meinung, jedoch stellte sich die Rollenwahl schon wenige 100m nach dem Start als richtig heraus.
Entsprechend begann das Rennen zunächst verhalten, auch am ersten längeren Anstieg fasste sich niemand ein Herz zu einer scharfen Attacke. Dem dennoch ordentlichen Tempo am Anstieg mussten aber leider Silke Röhr und Silke Zimmermann schon Tribut zollen und bereits ab diesem Streckenpunkt ihr Rennen nur noch zu Zweit absolvieren. Sylvia Ordowski und Karo Kierzkowski konnten dem Tempo der Spitzengruppe zunächst folgen und meisterten die Anforderungen des anspruchsvollen Kurses inklusive des Aufeinandertreffens der Damen- und Herrenspitzengruppe der Skater sowie zahlreicher Radfahrer auch an engeren Stellen des Kurses. Trotz großer Disziplin aller Beteiligten doch ein anzuerkennendes Risiko, das in diesem Jahr vor allem bei dem ein oder anderen Hobbyradler zu großem Schrecken geführt hat.
Im Ergebnis führte auch die Überholung einer Radlergruppe bei Nässe und sehr rutschigem Belag zur Dezimierung der Spitzengruppe der Damen, von der leider auch Sylvia Ordowski betroffen war. Sie musste das Rennen leider alleine beenden. Karo Kierzkowski konnte das Tempo weiter halten und erlebte in der Frankfurter Innenstadt einen ungewöhnlichen Rennverlauf: Da der Straßenbelag bei Nässe die Eigenschaften von Schmierseife aufwies, waren die einzelnen Fahrerinnen mehrdamit beschäftigt, den Kurs unversehrt zu durchqueren als Anschluss zu halten. Immer wieder zerteilte sich die Spitzengruppe und fand mit Mühe wieder zusammen. Durch einen Sturz fielen weitere Skaterinnen ab. So bildete sich letztlich eine sechsköpfige Spitzengruppe, in der Claudia Maria Henneken (CadoMotus Frauenteam) immer wieder das Tempo hochhielt und sich so mit zweiweiteren Fahrerinnen absetzen konnte, wobei Katja Ulbrich (TS Bayreuth), Sabine Berg (Powerslide Matter Racing) und Karo Kierzkowski nachsetzen mussten und wieder den Anschluss fanden. Diese Renngestaltung führte jedoch letztlich dazu, dass Karo Kierzkowski die beiden Mitverfolgerinnen ziehen lassen und die restlichen 16 km noch alleine bestreiten musste. Leider wurde sie dabei noch von zwei Fahrerinnen überholt.
Daraus ergaben sich folgende Platzierungen für das team der-rollenshop.de:
1. Katja Ulbrich 1:21:04
2. Nolan Beddiaf 1:21:04
3. Sabine Berg 1:21:05
…
8. Karolina Kierzkowski 1:25:10
9. Sylvia Ordowski 1:30:56
11. Silke Zimmermann 1:33:21
12. Silke Röhr 1:33:26
Damit war der Renntag für Silke Röhr, Silke Zimmermann und Karo Kierzkowski aber noch nicht beendet. Bereits am frühen Nachmittag stand noch die zweite Etappe des WSC in Büttgen an. Trotz denkbar knappen Zeitfensters gelang es den Dreien rechtzeitig in Büttgen am Start zu stehen. Zunächst konnten Silke Röhr, Silke Zimmermann und Karo Kierzkowski das hohe Tempo von Verena Papenfuß, die als einzige nicht in Frankfurt gestartet war und frische Beine hatte, und Claudia Maria Henneken mitgehen, jedoch verloren Silke Röhr und Silke Zimmermann bald den Anschluss. Auch Karo Kierzkowski musste die beiden etwa 15 Min. vor Ablauf der Rennzeit (Modus: 40 Min. + 1 Runde) ziehen lassen. Leider hatte der Marathon am Vormittag doch einige Energie gefressen. Dennoch erreichten die Drei auch in Büttgen noch sehr erfreuliche Platzierungen:
1. Claudia Maria Henneken
2. Verena Papenfuß
3. Karolina Kierzkowski
4. Sissy Schmidt
5. Silke Röhr
6. Silke Zimmermann